STIFTUNG FÜR EIN GLÜCKLICHES ALTER HÄGENDORF-RICKENBACH
Immensee – Halbinsel Chiemen
Die Ausschreibung dieser Wanderung hat viele Seniorinnen und Senioren aus Hägendorf angesprochen. Der sehr positive Wetterbericht für den 10. Juni 2025 hat das seine dazu beigetragen, dass sich dreissig Personen angemeldet haben.
Da auch Schulreisen diesen schönen Tag ausnutzten, wurden wir kurzfristig durch die SBB von Hägendorf aus auf den Bus nach Olten beordert. Es hat alles funktioniert, und in Olten konnten wir den geplanten Zug um 9.06 Uhr nach Luzern nehmen. In Luzern wurde umgestiegen in den Zug nach Küssnacht am Rigi. Von da aus ging es mit dem Bus weiter nach Immensee Dorf. Ja, unsere Wanderdestinationen liegen nicht nur im Kanton Solothurn.
Jürg Neuhaus erklärte uns, er habe diese Wanderung nicht abgelaufen, aber es sei alles ganz klar, das würden wir ohne Probleme wandern können.
Um 10.40 Uhr in Immensee angekommen, war ein Kaffeepause vor der Wanderung einfach notwendig. Aber wo? Beim sehr schönen Dorfplatz, umgeben von schönen Häusern, Blumen und Blick auf den Zugersee fanden wir Platz in der Gartenwirtschaft des Restaurants Schwert und wurden durch das etwas überrumpelte Personal freundlich mit Kaffee und Getränkt versorgt. Die Brötli holten wir uns im gegenüberliegenden Volg-Laden, und somit war das Problem der Zwischenverpflegung gelöst.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg durch das Dorf dem See entlang. Da wohnen – sicher ein Traum, aber wer kann das bezahlen? Nach ca. 1,2 km gelangten wir am Dorfrand am Chiemen-Wald. Von da aus verliessen wir die Strasse und sind auf dem Naturweg weiter dem See entlang durch den Wald gewandert. Am Anfang des Wegs befand sich eine Tafel mit der Aufschrift «Trittsichere Schuhe». Wir machten noch unsere Sprüche über diesen Hinweis, sicher würden wir nicht mit «High heels» oder «Flip flops» auf eine Wanderung gehen. Wir wussten noch nicht, dass wir nach einiger Zeit noch an diesen Hinweis denken sollten.
Wunderschön war die waldige Uferlandschaft und wir schritten fröhlich voran. Mit der Zeit wurde der Weg etwas feucht und man musste sich trockene Stellen suchen um vorwärts zu kommen. Damit nicht genug. Der Weg war klar ein Wanderweg, aber man musste genau hinschauen, wo man hintrat, denn die Baumwurzeln sorgten für grosse Unebenheiten. Aber noch alles gut, einfach aufpassen! Hugo Vögeli schritt kräftig voraus, und man versuchte zu folgen. Ich hatte kaum Zeit um Fotos zu machen. Plötzlich hörte man «warten!» Ja, es war kein einfacher Weg, und wir Senioren ja auch nicht mehr 20 Jahr jung. Da es in der Woche vorher viel geregnet hatte, kamen auch immer wieder die nassen Stellen, welche irgendwie zu überqueren waren. «Warum habe ich nur die Stöcke nicht mitgenommen?» «Wie weit ist es noch?» «Warum machen wir so eine Wanderung, es ist ja schön, aber so anstrengend!» Das waren Aussagen die immer wieder zu hören war. Mit der Zeit wurde der Weg auch durch kleinere, aber sehr happige Aufstiege und Abstiege unterbrochen. Nicht ganz unverzagt half man einander und nahm Rücksicht aufeinander. Eine Frau, welche mit Schulkindern am Baden war, erklärte uns, ja der Weg geht da entlang. Vermutlich könntet ihr auch da hoch, aber man weiss nicht recht. Die Navis auf den Natels und Jürgs Karte zeigten den Weg auf weiter dem See entlang. Also auch mit Verspätung, weiter geht es! Jürg war bewusst, diesen Weg hätte er nicht gewählt, wenn er ihn abgelaufen hätte. Ja, wie sagt man: »man hat nie ausgelernt.» Dank dem, dass es nicht so schnell vorwärts ging, hatte ich doch hie und da die Möglichkeit Fotos zu machen. Man muss immer das Positive sehen. Die Natur war wunderschön!
Plötzlich kamen wir aus dem Wald und ein Weg führte links hinauf. Da wurde gewartet bis alle wieder zusammen waren. Die Anstrengung war einigen ins Gesicht geschrieben. Nun nahm Jürg die Essensbestellungen auf und meldete dem Restaurant Schlüssel in Immensee, dass wir recht Verspätung haben und nicht wie geplant um 13.15 Uhr zum Essen eintreffen werden. Bei einer nächsten Abzweigung fragten wir uns trotz Wegweiser, müssen wir rechts oder links gehen? Natel sei Dank, das Navi und die Karte von Jürg zeigte klar, dass wir der Strasse weiter nach rechts folgen sollen. Auf die Frage: «Geht es noch weit?» konnte das Navi uns Auskunft geben, noch ca. 35 Minuten. «Oh, das schaffen wir!» Mit neuem Mut und Zuversicht nahmen wir die Strecke erneut unter die Füsse. Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir die Höhe und dann gings auf der anderen Seite recht steil nach unten. Aber es war nicht mehr Naturstrasse. So gelangten wir wieder an den Punkt an dem wir den Wald-Uferweg zu Beginn genommen hatten. Nun ging es noch 20 Minuten Richtung Immensee-Dorf der Uferstrasse entlang. Es soll niemand sagen, sie seien nicht froh gewesen mit jedem Schritt dem Dorf näher zu kommen.
Im Seerestaurant Schlüssel wurden wir mit einer Stunde Verspätung, um 14.15 Uhr, sehnlichst erwartet. Zügig wurde Getränk serviert und schon bald stand ein schöner Teller mit Salat vor uns. Danach wurden die bestellten Menüs serviert. Bestellt wurden, Schweinssteak mit Pommes, Pasta oder Pizza. Aus dem Schweinssteak wurde dann ein Tessiner-Braten mit Bratkartoffeln und Gemüse, aber egal, es war alles fein! Wir hatten auch entsprechend Hunger. Jürg fragte uns, ob wir auch mit einer Stunde Verspätung nach Hause kommen könnten? Natürlich, denn sonst hätte man ganz schnell essen und bezahlen müssen. Nein, wir wollten doch noch einen Kaffee und ein Dessert. Das haben wir uns doch verdient! Aber weit gefehlt. Die Küche war nun geschlossen und nur dank der Freundlichkeit des Personals bekamen wir noch einen Kaffee. Denn das Restaurant wäre ab 15.00 Uhr geschlossen.
Nach dem Bezahlen fand man aber einmal mehr im Volg-Laden das, was das Restaurant nicht mehr zu bieten hatte, eine Eiscreme. Auf dem Weg zur Bushaltestelle stellten wir fest, dass die schönen Rosen, welche uns am Morgen noch so erfreut hatten, nun geschnitten waren. Zum Glück haben wir am Morgen Fotos gemacht. Nun gings per Bus, Bahn nach Luzern und von da weiter per Zug nach Olten und Hägendorf. Es gab einfach noch einmal zu reden, welches nun wohl der bessere Zug wäre? Aber egal, wir reisten einfach eine Stunde später, wir geplant nach Olten und auch da wie geplant mit dem Zug nach Hägendorf zurück.
Also, müde waren wohl alle, aber sind wir ehrlich, auch etwas stolz, das wir «Betagte» noch eine solche Wanderung meistern konnten. Einmal hatte ich den Eindruck, dass ich neben Jürg einen grossen Stein zu Boden plumpsen hörte «Erleichterung, alle sind gesund zurück». Jürg entschuldigte sich, dass er die Wanderung ohne zu prüfen einfach gemacht hat. Aber was solls, wir alle machen Fehler und manchmal ist es auch gesund die Grenzen zu spüren, besonders wenn die Schutzengel mitreisen. Alles gut, es war einmal mehr schön, zwar anstrengend, aber erlebnisreich. DANKE
Bericht Rosmarie Studer
Die Ausschreibung dieser Wanderung hat viele Seniorinnen und Senioren aus Hägendorf angesprochen. Der sehr positive Wetterbericht für den 10. Juni 2025 hat das seine dazu beigetragen, dass sich dreissig Personen angemeldet haben.
Da auch Schulreisen diesen schönen Tag ausnutzten, wurden wir kurzfristig durch die SBB von Hägendorf aus auf den Bus nach Olten beordert. Es hat alles funktioniert, und in Olten konnten wir den geplanten Zug um 9.06 Uhr nach Luzern nehmen. In Luzern wurde umgestiegen in den Zug nach Küssnacht am Rigi. Von da aus ging es mit dem Bus weiter nach Immensee Dorf. Ja, unsere Wanderdestinationen liegen nicht nur im Kanton Solothurn.
Jürg Neuhaus erklärte uns, er habe diese Wanderung nicht abgelaufen, aber es sei alles ganz klar, das würden wir ohne Probleme wandern können.
Um 10.40 Uhr in Immensee angekommen, war ein Kaffeepause vor der Wanderung einfach notwendig. Aber wo? Beim sehr schönen Dorfplatz, umgeben von schönen Häusern, Blumen und Blick auf den Zugersee fanden wir Platz in der Gartenwirtschaft des Restaurants Schwert und wurden durch das etwas überrumpelte Personal freundlich mit Kaffee und Getränkt versorgt. Die Brötli holten wir uns im gegenüberliegenden Volg-Laden, und somit war das Problem der Zwischenverpflegung gelöst.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg durch das Dorf dem See entlang. Da wohnen – sicher ein Traum, aber wer kann das bezahlen? Nach ca. 1,2 km gelangten wir am Dorfrand am Chiemen-Wald. Von da aus verliessen wir die Strasse und sind auf dem Naturweg weiter dem See entlang durch den Wald gewandert. Am Anfang des Wegs befand sich eine Tafel mit der Aufschrift «Trittsichere Schuhe». Wir machten noch unsere Sprüche über diesen Hinweis, sicher würden wir nicht mit «High heels» oder «Flip flops» auf eine Wanderung gehen. Wir wussten noch nicht, dass wir nach einiger Zeit noch an diesen Hinweis denken sollten.
Wunderschön war die waldige Uferlandschaft und wir schritten fröhlich voran. Mit der Zeit wurde der Weg etwas feucht und man musste sich trockene Stellen suchen um vorwärts zu kommen. Damit nicht genug. Der Weg war klar ein Wanderweg, aber man musste genau hinschauen, wo man hintrat, denn die Baumwurzeln sorgten für grosse Unebenheiten. Aber noch alles gut, einfach aufpassen! Hugo Vögeli schritt kräftig voraus, und man versuchte zu folgen. Ich hatte kaum Zeit um Fotos zu machen. Plötzlich hörte man «warten!» Ja, es war kein einfacher Weg, und wir Senioren ja auch nicht mehr 20 Jahr jung. Da es in der Woche vorher viel geregnet hatte, kamen auch immer wieder die nassen Stellen, welche irgendwie zu überqueren waren. «Warum habe ich nur die Stöcke nicht mitgenommen?» «Wie weit ist es noch?» «Warum machen wir so eine Wanderung, es ist ja schön, aber so anstrengend!» Das waren Aussagen die immer wieder zu hören war. Mit der Zeit wurde der Weg auch durch kleinere, aber sehr happige Aufstiege und Abstiege unterbrochen. Nicht ganz unverzagt half man einander und nahm Rücksicht aufeinander. Eine Frau, welche mit Schulkindern am Baden war, erklärte uns, ja der Weg geht da entlang. Vermutlich könntet ihr auch da hoch, aber man weiss nicht recht. Die Navis auf den Natels und Jürgs Karte zeigten den Weg auf weiter dem See entlang. Also auch mit Verspätung, weiter geht es! Jürg war bewusst, diesen Weg hätte er nicht gewählt, wenn er ihn abgelaufen hätte. Ja, wie sagt man: »man hat nie ausgelernt.» Dank dem, dass es nicht so schnell vorwärts ging, hatte ich doch hie und da die Möglichkeit Fotos zu machen. Man muss immer das Positive sehen. Die Natur war wunderschön!
Plötzlich kamen wir aus dem Wald und ein Weg führte links hinauf. Da wurde gewartet bis alle wieder zusammen waren. Die Anstrengung war einigen ins Gesicht geschrieben. Nun nahm Jürg die Essensbestellungen auf und meldete dem Restaurant Schlüssel in Immensee, dass wir recht Verspätung haben und nicht wie geplant um 13.15 Uhr zum Essen eintreffen werden. Bei einer nächsten Abzweigung fragten wir uns trotz Wegweiser, müssen wir rechts oder links gehen? Natel sei Dank, das Navi und die Karte von Jürg zeigte klar, dass wir der Strasse weiter nach rechts folgen sollen. Auf die Frage: «Geht es noch weit?» konnte das Navi uns Auskunft geben, noch ca. 35 Minuten. «Oh, das schaffen wir!» Mit neuem Mut und Zuversicht nahmen wir die Strecke erneut unter die Füsse. Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir die Höhe und dann gings auf der anderen Seite recht steil nach unten. Aber es war nicht mehr Naturstrasse. So gelangten wir wieder an den Punkt an dem wir den Wald-Uferweg zu Beginn genommen hatten. Nun ging es noch 20 Minuten Richtung Immensee-Dorf der Uferstrasse entlang. Es soll niemand sagen, sie seien nicht froh gewesen mit jedem Schritt dem Dorf näher zu kommen.
Im Seerestaurant Schlüssel wurden wir mit einer Stunde Verspätung, um 14.15 Uhr, sehnlichst erwartet. Zügig wurde Getränk serviert und schon bald stand ein schöner Teller mit Salat vor uns. Danach wurden die bestellten Menüs serviert. Bestellt wurden, Schweinssteak mit Pommes, Pasta oder Pizza. Aus dem Schweinssteak wurde dann ein Tessiner-Braten mit Bratkartoffeln und Gemüse, aber egal, es war alles fein! Wir hatten auch entsprechend Hunger. Jürg fragte uns, ob wir auch mit einer Stunde Verspätung nach Hause kommen könnten? Natürlich, denn sonst hätte man ganz schnell essen und bezahlen müssen. Nein, wir wollten doch noch einen Kaffee und ein Dessert. Das haben wir uns doch verdient! Aber weit gefehlt. Die Küche war nun geschlossen und nur dank der Freundlichkeit des Personals bekamen wir noch einen Kaffee. Denn das Restaurant wäre ab 15.00 Uhr geschlossen.
Nach dem Bezahlen fand man aber einmal mehr im Volg-Laden das, was das Restaurant nicht mehr zu bieten hatte, eine Eiscreme. Auf dem Weg zur Bushaltestelle stellten wir fest, dass die schönen Rosen, welche uns am Morgen noch so erfreut hatten, nun geschnitten waren. Zum Glück haben wir am Morgen Fotos gemacht. Nun gings per Bus, Bahn nach Luzern und von da weiter per Zug nach Olten und Hägendorf. Es gab einfach noch einmal zu reden, welches nun wohl der bessere Zug wäre? Aber egal, wir reisten einfach eine Stunde später, wir geplant nach Olten und auch da wie geplant mit dem Zug nach Hägendorf zurück.
Also, müde waren wohl alle, aber sind wir ehrlich, auch etwas stolz, das wir «Betagte» noch eine solche Wanderung meistern konnten. Einmal hatte ich den Eindruck, dass ich neben Jürg einen grossen Stein zu Boden plumpsen hörte «Erleichterung, alle sind gesund zurück». Jürg entschuldigte sich, dass er die Wanderung ohne zu prüfen einfach gemacht hat. Aber was solls, wir alle machen Fehler und manchmal ist es auch gesund die Grenzen zu spüren, besonders wenn die Schutzengel mitreisen. Alles gut, es war einmal mehr schön, zwar anstrengend, aber erlebnisreich. DANKE
Bericht Rosmarie Studer
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